Berichte

Dienstag, 09.04.2024 - 09.04.2024

Granit-Wanderweg an der Vils

Tourenleitung / Ansprechpartner: Renate Meinhardt

Eine spontane Frühjahrswanderung im Naturschutzgebiet Vils-Engtal unternahmen 20 DAV-Senioren unter der Leitung von Renate Meinhardt. Ausgangspunkt dieser themenreichen Wanderung war der Parkplatz Liessing bei Aunkirchen. Am linken Flussufer entlang, vorbei an blühenden Wiesen und schattigem Auwald fanden sich immer wieder romantische Plätze zum Verweilen und zum Bestaunen der erwachenden Natur. Der abwechslungsreiche Weg führte bald zur Taferl-Kapelle, hier wurde eine Trinkpause eingelegt. Der alte Flurname Taferl bürgerte sich als Begriff für alles ein, was mit dem damaligen Granitabbau im unteren Vilstal zu tun hatte. Nach wenigen Kilometern, vorbei am E-Werk Schlohberg, konnte man schon die markanten Zwiebeltürme der Klosterkirche Schweiklberg erkennen. Nun war es nicht mehr weit bis wir bis über einen kleinen Steig die Benediktinerabtei Schweiklberg erreichten. Durch Pater Prior Richard kamen wir in den Genuss einer interessanten Kirchen-Führung, der im Jugendstil erbauten Klosterkirche. Nach einer kleinen Andacht verabschiedete er sich von uns mit einem Reise- und Wandersegen. Anschließend kehrten wir in der Kloster-Cafeteria ein, wo wir auf der sonnigen Terrasse freien Blick auf die imposanten Klosteranlagen hatten. Zurück gingen wir den selben Weg bis zum E-Werk Schlohberg. Über eine Brücke überquerten wir die Vils und kamen somit auf den interessanten Themenweg. Anhand von vielen Informationstafeln und historischen Fotos entlang des Weges, konnten wir uns über die damalige wirtschaftliche Bedeutung der einst umfangreichen Granitindustrie im unteren Vils-Engtal informieren. Auch einzelne historische Relikte säumten den Flusslauf. Auf einer leichten Anhöhe wurde ein ehemals baufälliges Trafohäuschen zur Barbara-Kapelle umgestaltet. Von hier hatten wir einen herrlichen Blick auf die darunter fließende Vils. Vorbei am Wagner- und Schneider-Bruch kamen wir nun zum etwas versteckt liegenden Taferlsee, einst Kahlhamer-Bruch, der größte, in die Tiefe führende Bruch im gesamten unteren Vilstal. Der idyllisch gelegene See, umgeben von Felsen und bewaldeten Hügeln lud noch zum Verweilen ein, bevor wir die Heimreise antraten.

Isgesamt betrug die zurückgelegte Wanderstrecke 12 km mit ca. 200 Hm im Verlauf,  ca. 300 Hm waren es beim Kloster-Steig.