Berichte

Biwak-Wanderung entlang der Ilz

Tourenleitung / Ansprechpartner: Andreas Goemmel

Am Muttertags Wochenende ging es mit 3 Teilnehmern entlang der Ilz, an einem der letzten naturbelassenen und fast schon wilden Flüsse Niederbayerns. 

Startpunkt war der Parkplatz am Stausee Oberilzmühle nördlich von Passau. An Tag eins führte uns der Weg am Westufer durch sattes Frühlingsgrün der Mischwälder und Blumenwiesen. Von sich aufrollenden Farnen, wilden lilafarbenen Orchideen und kleinen Maiglöckchen, bot die Flora so manchen Hingucker. Auch das dunkle jedoch völlig klare Wasser der Ilz, sorgte nicht nur einmal für staunende Augen. 

Nach gut 20 Kilometern erreichten wir unser Tagesziel an der Schrottenbaummühle. Das Absuchen nach Zecken war an diesem Abend Pflicht, denn die kleinen, lästigen Tierchen haben anscheinend dort ihr Paradies gefunden. Sehr zum Leidwesen unseres vierbeinigen Begleiters Aragorn. Den Wein und das selbstgemachte Abendessen ließen wir uns trotzdem am Campingplatz schmecken.

Nach einer kalten Nacht im Zelt ging es mit akustischer Begleitung des Vogelgesangs und dem Rauschen der Ilz den Weg zurück am Ostufer. Dabei machten wir noch einen Abstecher zum Schloss Fürsteneck und genossen eine Tasse Cappuccino im Burgcafe.

Nicht nur die Flora hat uns diese Tage begeistert, sondern auch die vielfältige Tierwelt entlang des Flusses. Von Biebern, Spechten, Blindschleichen über Bachforellen, bot sich ein kleiner Einblick in das wilde Niederbayern. 

Den Eisheiligen zum Trotz hatten wir ein absolut gelungenes Wochenende. Zwar abseits der Berge, aber nahe einer absoluten Perle unserer Heimat.