Berichte
Samstag, 21.01.2023
Skifahren
Tourenleitung: Hannah Rottbauer, Simon Schwarz
Normalerweise wären wir wie jedes Jahr zum Skifahren ins Skigebiet Saalbach-Hinterglemm gefahren. Da wegen des warmen Wetters aber sehr wenig Schnee lag (echter Schneefall war erst für das Wochenende angesagt) haben wir daraus kurzerhand eine winterliche Wanderung gemacht und uns dazu den Großen Arber im Bayerischen Wald vorgenommen. Vom Parkplatz am Großen Arbersee stapften wir bei herrlichem Schneegestöber los, hinauf zum Mittagsplatzl. Während der Aufstieg geschützt im Wald verlief, blies an dem Platz -der normalerweise eine super Aussicht bietet- ein eisiger Wind, so dass wir uns für die Brotzeit in den Schutz der Bäume verzogen. Und die Gummibärchen zur Nachspeise waren so hart gefroren dass sie zerbrachen, wenn sie runterfielen.
Wir ließen uns davon jedoch nicht aufhalten und machten uns frisch gestärkt an die zweite Hälfte, bis hinauf zum höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes auf 1460m. Die winterliche Landschaft war faszinierend; gefrorene Wasserfälle, feinster Pulverschnee, Eisflächen entlang des Weges und in weiße Pracht eingehüllte Bäume begleiteten uns.
Auf dem Gipfel bot sich ein Bild wie am Mount Everest und es war mindestens genauso ungemütlich. Deshalb knipsten wir schnell ein Gipfelfoto, versuchten eine Rutschpartie auf gefrorenem Bayerwald-Granit und packten dann die Rutscherl aus, um wieder hinabzusausen. Ging das anfangs noch rasant auf den Hängen neben der Skipiste, bog unser Weg bald in den Wald ab. Doch auch Kies und größere Steine konnten die meisten nicht aufhalten; wo es nur ging wurde gerutscht und geschlittert, zur Not mit Zugpferd und mit ein wenig Verlust beim Material.
So verflog die Zeit und wir waren zurück am Parkplatz am Arberseehaus. Noch schnell die Bortzeit für die Heimfahrt aufteilen und wir fuhren über mittlerweile geräumte Straßen und mit der Heizung im Vereinsbus auf Anschlag zurück nach Pfarrkirchen.
So ein Winterabenteuer wollen wir gerne wieder erleben!