Berichte

Sonntag, 04.09.2022 - 11.09.2022

Klettercamp

Tourenleitung: Carola Wimmer, Mathias Jagdhuber

Klettercamp in Vorarlberg

 

Nach 2-jähriger Corona-Zwangspause konnte die Jugendgruppe des Alpenvereins Pfarrkirchens endlich wieder ihr Klettercamp durchführen.

Vollbepackt mit Camping- und Kletterausrüstung fuhr man nach Vorarlberg.

Als Stützpunkt der Kletterwoche wählte die Gruppe den Waldcamping Feldkirch.

Da die Wetterprognose nicht sehr rosig aussah, nützten die Jugendlichen bereits den Anreisetag zum Klettern. An einem Kletterfelsen in Koblach (Nähe Götzis) stimmte man sich auf die Kletterwoche ein.

Erst anschließend fuhr die Gruppe zum Campingplatz, baute die Zelte auf, richtete sich häuslich ein und genoss das traditionelle Nudelgericht am ersten Abend.

Da zum Glück der Teilnehmer das Wetter besser als die Vorhersage war, konnte auch an den nächsten Tagen fleißig an den Felsen der Umgebung geklettert werden.

So kletterten die Jugendlichen an den Felsen in der Illschlucht bei Feldkirch und am Hängenden Stein bei Bludenz.

Vor allem das letztgenannte Klettergebiet wusste zu begeistern. Hier gibt es Hunderte von Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Von leichten Anfängerrouten, geeignet für die ersten Vorstiegsversuche, bis Routen in den höchsten Schwierigkeitsgraden, von kurzen Sportkletterrouten bis langen Mehrseillängenrouten, ist alles zu finden, was das Kletterherz begehrt.

Es wurde geklettert, bis die Arme dick wurden, und man keinen Griff mehr halten konnte.

 

Nachdem 4 Tage hintereinander fleißigst geklettert wurde, war am nächsten Tag ein Regenerationstag überfällig.

Die Teilnehmer gingen diesen Tag ruhig an. Ziel war eine gemütliche Wanderung durch die Bürser Schlucht, die mit ihrem urwaldähnlichen Baumbestand als eine der landschaftlich schönsten der Alpen gilt.

Bei einer ausgiebigen Pause versuchte sich die Gruppe im „Stoamandlbau“. Während dabei die weiblichen Teilnehmer die filigrane Bauweise bevorzugten, jedes noch so kleine Steinchen wurde verbaut, ließen die männlichen Teilnehmer ihre Muskeln spielen und verwendeten die schwersten Steine, die sie gerade noch schleppen konnten.

Am nächsten Tag trat nun tatsächlich die vorausgesagte Wetterverschlechterung ein. Die Gruppe entschloss sich daher die Kletterhalle K1 in Dornbirn aufzusuchen. Doch auch hier sah man, dass die Jugendliche vom Klettern noch nicht genug hatten. Sie bewältigten eine Route nach der anderen in dieser tollen, sogar für Weltcups geeigneten Kletterhalle.

Da aber auch am letzten Tag das Wetter nicht besser wurde, war man eigentlich entschlossen nur eine kleine Wanderung zu machen. Aber die Gruppe entdeckte, dass im benachbarten Schwimmbad ein Jump-Event stattfand. Mit Bobbycar oder Fahrrad konnte hier über eine Schanze ins Schwimmbecken gesprungen werden. Auch das schlechte Wetter konnte einen Teil unserer Gruppe nicht davon abhalten, daran teilzunehmen. Während der eine Teil spektakuläre Sprünge zeigte, wurden sie vom Rest angefeuert und gefeiert. So hatte die Gruppe auch am letzten Tag noch ihren Spaß.

Tags darauf hieß es nun leider Abschied nehmen. Das Camp wurde abgebaut, alles wieder verstaut und die Heimreise angetreten. Die Teilnehmer sind sich einig: „Schee war´s wieder“ und hoffen, dass das Klettercamp nun wieder jedes Jahr stattfinden kann.