Berichte

Sonntag, 18.07.2021 - 20.07.2021

Wandern im Riedingtal

Tourenleitung / Ansprechpartner: Inge Hitzenberger

              

Eine achtköpfige Gruppe des Alpenvereins Pfarrkirchen verbrachte drei abwechslungsreiche Wandertage im Naturpark Riedingtal. Stützpunkt war die auf 2009 Höhenmetern gelegene Franz-Fischer-Hütte.

Der Anreisetag war mit der bangen Frage verbunden, wie die Wetterlage vor Ort denn sein werde, denn in der Nacht vorher hatte es in weiten Teilen der Alpen Starkregen, Hochwasser und Murenabgänge gegeben. Doch die Radstädter Tauern blieben vor Schlimmerem verschont und so konnte der Zustieg zur Hütte zwar in Regenkleidung, aber ohne Störungen bewältigt werden. Die Niederschläge der letzten Tage machten allerdings die geplante Wanderung Richtung Windischscharte unmöglich. Wo eigentlich Wege sein sollten, waren Bäche. Also zurück in die gemütliche, vor 8 Jahren völlig neu gebaute Hütte. Die überaus gastfreundlichen Pächter bieten hier ausschließlich vegetarische Küche, den acht Frauen war das nur recht!

Am zweiten Tag konnte Tourenleiterin Inge Hitzenberger das Programm dann wie geplant und bei bestem Wetter durchführen. Eine lange Wanderung führte in stetem Auf und Ab zunächst über die Ilgseen, wo immer noch Schneefelder zu queren waren, und das  Haselloch Richtung Tappenkarsee. Für den Rückweg über die Weißgrubenscharte waren weitere 400 Höhenmeter zu überwinden, bevor es wieder bergab Richtung Hütte ging. Den ganzen Tag gab es viel zu schauen, denn hier oben stehen Alpenrosen, Enziane, Soldanellen und vieles mehr in voller Blüte – einige Wochen später als üblich.

Der letzte Tag hätte laut Wetterprognosen sehr sonnig werden sollen, doch schon in der Nacht war ein heftiges Gewitter niedergegangen und den ganzen Vormittag zogen Regenschauer über die Berge. Also wieder Regenkleidung für den Weg über die Esserseen zur Jakoberalm. Wegen der Nässe musste man hier besonders sorgfältig seine Tritte setzen und so legte  die Gruppe immer wieder kleine Pausen ein, um die Landschaft  und die Blumen zu genießen. Zum Abschluss der Tour kehrte die Gruppe auf der idyllisch gelegenen Jakoberalm ein, bevor der Heimweg über die Tauernautobahn angetreten wurde.