Berichte
Freitag, 18.07.2025 - 20.07.2025
Hochtour Wildspitze, 3772 m
Tourenleitung / Ansprechpartner: Franz Baumgartner
Eine Gruppe von Bergsteigern der Alpenvereinssektion Pfarrkirchen bestiegen den höchsten Berg Nordtirols. Bei dieser Hochtour wurden insgesamt 4 Gipfel mit über 3000 Metern Höhe erklommen, darunter die Wildspitze mit 3772 Metern dem herausragenden Ziel davon. Unter Leitung von Franz Baumgartner machten sich 6 Alpinisten nach Anreise zum Bergsteigerdorf Vent im Innersten Ötztal auf den Weg zur Breslauer Hütte mit 2844 Meter Höhe, als Unterkunft für die nächsten Tage. Am selben Tag wurde noch der Ötztaler Urkundkolm, ein sogenannter Hüttenberg erreicht. Als Anstieg führte ein schmaler Steig im Zick Zack hoch. Am Gipfel bot sich bei herrlichem Wetter eine umfassende Fernsicht auf die nächsten Ziele mit den entsprechenden Zustiegen dorthin. Der nächste Tag brachte dann einen frühen Start kurz vor Sonnenaufgang auf gut angelegten Wegen ging es zuerst zu den Moränenflächen des Mitterkarferners. Dort stieg man über Schnee und Eisreste zum Fuße einer Felswand, die durch den Rückgang des Gletschers nur noch über einem mit Stahlseil gesicherten Klettersteig zu überwinden ist. Am Mitterkarjoch angekommen, gingen die Alpinisten als Gletscherseilschaft gesichert über den Taschachferner, unter Umgehung einer größeren Spaltenzone zu dem Beginn des Gipfelaufbaues. Der weitere Aufstieg am Grat erforderte noch leichte Kletterei über Felsen und eisigen Stellen zu dem höchsten Punkt. Die Bergsteiger wurden mit einer Traumfernsicht belohnt. Nach einer Gipfelrast stieg die Gruppe über den Zustiegsweg wieder ab. Der weitere Abstieg vom Mitterkarjoch, über dem Klettersteig runter, forderte noch die volle Konzentration, bevor die restliche Abstiegsstrecke nur noch einfach zu bewältigen war. Letzter Tag, für einen Teil der Gruppe begann wieder ziemlich Früh, auf dem Seufertweg wanderten diese in Richtung Vernagthütte zu einem abgehenden Weg, welcher über Schutt und flachen Wasserflächen an den Beginn des Südgrates leitete. Am Grat selbst forderte noch leichte Kletterei um hoch auf den Gipfel des Vorderen Brochkogels zu kommen. Die Fernsicht konnte nur kurz genossen werden, denn es gab noch ein volles Programm. Abstieg über den Südgrat, Rückweg zur Unterkunft, das deponierte Material in die Rucksäcke verstaut, stieg man nach Vent ab. Von einem Teil der Gruppe wurde noch ein vierter Gipfel in Hüttennähe mitgenommen. Als Abschluss stand noch die Rückfahrt nach Pfarrkirchen über Kufstein an. Fazit: herrliche Gipfelziele, mit bester Fernsicht bei bestem Bergwetter.