Berichte
Donnerstag, 08.05.2025 - 08.05.2025
Almseerunde mit Ameisstein, 776 m
Tourenleitung / Ansprechpartner: Rainer Blank
Die Tourenverschiebung vom 08.05. auf den 14.05.25 hatte sich als Glücksgriff erwiesen. Wir hatten traumhaftes Bergwetter und ein grandioses Panorama mit dem Toten Gebirge im Hintergrund des Almsees.
Ausgangspunkt war der kostenlose Parkplatz beim Jagersimmerl im Almtal (577 m). Ein schöner Weg in stetem Auf- und Ab führte uns in einer halben Stunde zum Almsee-Nordufer. Bereits von hier konnten wir die markanten Abstürze des Ameissteins zur Seeseite bewundern. Leider blies der Wind am Vormittag etwas zu kräftig, so dass die oben noch schneebedeckten Gipfel des Toten Gebirges sich nur gelegentlich und mit viel Glück im Almsee spiegelten. Bei einer Rast am östlichen Seeufer erläuterte Tourenleiter Rainer Blank den Begriff des Toten Gebirges und das vielfältige Leben, das es trotz des Namens in diesem in Mitteleuropa größten Karstplateau unter harten Bedingungen abspielt. Das Tote Gebirge ist ein Paradies für Wildtiere und bietet einen der vielseitigsten und artenreichsten Lebensräume der Alpen. Die verschiedenen Berggipfel konnten bei einem stationären Touristenfernrohr erkundet und samt ihrer Höhe erläutert werden.
Einkehr erfolgte in dem Gasthof Seehaus am Südende des Almsees, wo gleichzeitig Talschluss ist. Der Gasthof wurde 1652 einst als Kloster vom Stift Kremsmünster erbaut, ist inzwischen in privater Hand und wurde 1998 renoviert und umgebaut. Die noch immer vorhandene Klosterkapelle konnten wir besichtigen.
Nach der Mittagspause ging es dann bergauf. Vorbei am Deutschen Haus, dann links auf einen
waldigen Steig länger bergauf bis zu einer Forststraße. Der Gipfel ist unten auf einem Schild vermerkt mit dem Hinweis, dass der Weg nicht markiert ist. Steinmännchen weisen den Weg. Oben auf dem Forstweg weiter. Bis dahin sonniger Weg.
Der Steig zum Gipfel des Ameissteins ist anfangs nicht gar so steil, man kommt auf einen Forstweg, der von links heraufführt. Weiter den Steinmännchen nach links in den Wald. Der Steig wird nun steiler im Wald mit vielen Wurzeln, aber kaum Felsen.
Drei Damen trauten sich den steilen Anstieg nicht zu, sondern warteten am Beginn des Steiges am Waldrand. Der Aufstieg war für den Rest dann in 20 Minuten geschafft.
Am höchsten Punkt ist man noch nicht am Gipfelkreuz, sondern geht noch weiter, etwas tiefer. Kleines Gipfelkreuz. Im Wald aber keine Sicht nach unten oder zum See. Dazu muss man den rechten Steig weitergehen, um an eine Stelle zu kommen, wo die Bäume einen Blick nach unten auf den See ermöglichen.
Vom Gipfelkreuz Richtung See (Osten) führt ein kleiner Steig etwas tiefer hinab zu einem kleinen, hübschen Kreuz auf einer tollen Aussichtkanzel. Von diesem Platz hat man eine super Talsicht auf den Almsee und das Tote Gebirge. Nach dem Gipfelabstieg wanderten wir rund um den Ameisstein auf einer Forststraße bergab bis zur Teerstraße und zum Nordende des Almsees, der Seeklause. Bevor es auf demselben schönen Waldweg wie am Morgen zum Parkplatz zurückging, genossen wir noch 20 Minuten die warme Sonne und den Blick auf die Gipfel des Toten Gebirges.
Sehr dankbar, einen so schönen Tag erlebt haben zu dürfen, fuhren wir zurück nach Pfarrkirchen.